Wie der Titel des Artikels nahelegt, geht es im heutigen Artikel um Crowd-Investments in Immobilien! Da ich selbst keine Erfahrung mit diesen Investments habe, habe ich meinen Bloggerkollegen Christian Ankenbrand von Finanz-Kurator.de zu einem Gastbeitrag eingeladen. Viel Spass beim Lesen!
Tag: Blogger
Interview mit Martin – “Der Kapitalist“
Heute freue ich mich ein weiteres Interview mit einem meiner Leser und Blogger-Kollegen veröffentlichen zu können. Ich habe mit Martin, der eifrig unter als “Der Kapitalist” bloggt, gesprochen. Es ist schön, dass so die Community der personal finance Begeisterten größer wird und auch mehr persönliche Einblicke möglich werden.
Martin möchte durch seine Blogger-Tätigkeit das Geschehen an den Kapitalmärkten vermitteln. Bei seinen eigenen Investments geht er einen durchaus konträren Weg, da er nicht stumpf in ETFs investiert, sondern auf Aktien und Optionen fokussiert. Seine autobiographische Serie “Der Leidensweg eines Traders” ist dabei lesenswert. Nun wünsche ich viel Spaß beim Lesen des Interviews mit Martin.
Sind alle Finanzblogger und ihre Leser unter 40?
Natürlich soll die als Frage formulierte Überschrift provozieren 😉 Bei mir setzt sich immer mehr der Eindruck fest, dass der überwiegende Anteil der Finanzblogger maximal 40, männlich und unselbständig beschäftigt ist. Auch ich bin hier wohl keine Ausnahme. Mir sind zwar einige löbliche Ausnahmen aus meiner Leserschaft bekannt, zu denen ich bereits Kontakt hatte. Ich wage aber zu bezweifeln, dass dies mehr als 10% der Interessierten zum Thema personal finance sind. Es würde mich sehr freuen, wenn ich mit meinem Eindruck völlig falsch liege – also bitte um Widerspruch in den Kommentaren!
Dieser Artikel soll die Frage aufgreifen, ob es eine Ursache dafür gibt, dass die Beschäftigung mit Finanzthemen besonders eine junge Zielgruppe anspricht. Dabei wird auch der Aspekt beleuchtet, dass gerade ältere Menschen durch ihr Finanzleben zusehends herausgefordert werden. Schließlich werden Auswege aus diesem Spannungsverhältnis aus jungen finanzaffinen und alten, eher finanzfernen Personengruppen gesucht.
Interview mit Sparkojote von sparkojote.ch
Ich kenne den Sparkojoten und folge seinem Blog sparkojote.ch schon seit einer Weile. Sein Blog ist mehr ein Finanztagebuch als eine akademische Abhandlung, das finde ich sehr sympathisch. Zwar ist der Titel “Sparen, Investieren & Abkassieren – Schärfe Deinen finanziellen Instinkt! – Nimm Deine Zukunft selbst in die Hand!” durchaus reißerisch; der Blog selbst ist dann aber sehr persönlich geschrieben und gibt sehr offen viele Einblicke in das (Finanz-) Leben des Sparkojoten, auch wenn er anonym bleiben will. Mit erst 20 Jahren ist der Sparkojote ein weiterer junger Blogger-Kollege, der sich auf den Weg zur finanziellen Freiheit gemacht hat. Viel Spaß beim besseren Kennenlernen im nachfolgenden Interview!
Der Wolf im Schafspelz – aktive Einkommensquellen, die sich als passive Einkommensquellen tarnen
Heute erscheint schon der fünfte Artikel in der Artikelserie zu passiven Einkommensquellen, die ja eine Co-Produktion zwischen Der Finanzfisch und Meine Finanzielle Freiheit ist. Falls jemand die vorherigen Artikel der Serie nachlesen möchte, sind hier die Links:
- Artikel 2: Ab wann ist ein Einkommen überhaupt passiv?
Nachdem Euch ja Der Finanzfisch im letzten Artikel von den Vorteilen passiver Einkommensquellen überzeugt hat und ihr über die geringe gesellschaftliche Akzeptanz finanzieller Freiheit hinwegkommt, wollen wir nun zur Vorsicht vor dem Wolf im Schafspelz mahnen. Wer sich in der einschlägigen Blog-Szene und Fachbüchern umsieht, findet verschiedene Wege zur finanziellen Freiheit vorgezeichnet. Ihnen ist aber als zu Grunde liegendes Muster gemeinsam, dass aktive Einkommensquellen schrittweise durch passive Einkommensquellen substituiert werden. Ob dies durch ETFs, Investment in “Dividendenaristokraten”, Immobilien, Online-Geschäftsmodelle o.ä. passieren soll, bleibt meist dem Geschmack des Autors überlassen.
Zum Weiterlesen klicke hier!
Interview mit Dominik von finanziell-frei-mit-30.de
Als ich das erste Mal auf Dominik’s Blog stieß, war ich sehr überrascht, welch profunde Gedanken sich ein 19-jähriger zum Thema finanzielle Freiheit macht. Ich finde Dominik’s Ausführungen auf seinem Blog unter der Rubrik “Über mich” jedenfalls sehr inspirierend. Wenn man bedenkt, welche Kräfte von Zins- und Zinseszins ausgeht, ist leicht erschließbar, dass das Ziel eines 19-jährigen finanziell frei zu werden, recht realistisch ist, ob bis 30 oder ein wenig später, sollte da nicht den Ausschlag geben. Daher freue ich mich besonders, nachfolgendes Interview mit Dominik zu veröffentlichen.
Finanzielle Freiheit: Was ist der Inhalt Deines Blogs?
Dominik: Auf meinem Blog geht es hauptsächlich um die Themen Mindset, Sparen und Investieren. Neben den rein finanziellen und häufig sehr fachspezifischen Aspekten, setze ich mich auch mit Themen wie Persönlichkeitsentwicklung und Glück im Allgemeinen auseinander.
Finanzielle Freiheit: Was unterscheidet Deinen Blog von all den anderen Blogs über Finanzielle Freiheit? Warum sollen unsere Leser immer wieder kommen?
Dominik: Der größte Unterschied zu den anderen Blogs über Finanzielle Freiheit ist, dass ich mit meinen aktuell 19 Jahren noch nicht seit 5, 10 oder sogar 20 Jahren im Berufsleben bin. Ich habe erst vor einem Jahr mein Abitur abgeschlossen und mache zurzeit ein duales Studium beim Zoll. Ich bin auf meinem Lebensweg und auf dem Weg zur Finanziellen Freiheit noch nicht besonders weit. So habe ich einen ganz anderen Blickwinkel und kann mich viel besser in jüngere Menschen und jemanden, der noch am Anfang des Weges zur Finanziellen Freiheit ist, hineinversetzen.
Neben den Standardthemen wie Sparen und Investieren beschäftige ich mich besonders intensiv mit dem benötigten Mindset für ein erfolgreiches und glückliches Leben. Das ist meiner Meinung nach nämlich der entscheidende Schlüssel, um langfristigen Erfolg zu erreichen. So hängt der Erfolg allgemein in Deinem Leben hauptsächlich davon ab, ob Du Dir Ziele steckst, diese verfolgst, Dich immer wieder motivierst, immer dran bleibst und niemals aufgibst. Ich schreibe auf dem Blog über meine eigenen Erfahrungen und Erlebnisse, die ich auf dem Weg zur Finanziellen Freiheit mache und was mir dabei hilft erfolgreicher und glücklicher zu werden.
Finanzielle Freiheit: Was ist Dein liebster Beitrag auf Deinem Blog und warum? Ist das auch jener Beitrag, der den meisten Traffic bekommt?
Dominik: Ich finde es schwierig hier nur einen einzigen Beitrag zu benennen. Vermutlich würde ich meinen Beitrag „Bist Du reicher als zu Deiner Geburt?“ als meinen Lieblingsbeitrag bezeichnen. In unserer Gesellschaft werden häufig Menschen als reich angesehen, obwohl sie über beide Ohren verschuldet sind und nur ein hohes Einkommen haben. Ich wollte mit diesem Beitrag auf diesen Umstand hinweisen und den Menschen verdeutlichen, dass ein hohes Einkommen nicht bedeutet, dass man reich ist.
Dies ist jedoch nicht der am meist aufgerufene Beitrag meines Blogs. Bisher haben die meisten Leute den Beitrag „Drei Wege um mehr Geld zu verdienen“ aufgerufen. Ich glaube der Titel ist einfach anziehender und die meisten Menschen interessieren sich mehr dafür, wie sie ihre Einnahmen steigern können. Zudem gehört dieser Beitrag zu einer der ersten meines Blogs.
Finanzielle Freiheit: Was bedeutet Finanzielle Freiheit für Dich? Wann willst Du sie erreichen? Ist Dir eine absolute Zahl des Vermögens (z.B.: € X Mio.) oder die Abdeckung bestimmter Bedürfnisse aus passivem Einkommen wichtig?
Dominik: Für mich bedeutet Finanzielle Freiheit, dass ich von niemandem mehr abhängig bin (Staat, Arbeitgeber oder Kunden) und damit vollkommen frei entscheiden kann, was ich machen möchte. Das bedeutet keinesfalls, dass ich bei Erreichen der Finanziellen Freiheit nicht mehr arbeiten werde. Es würde mir zwar ermöglichen aufzuhören zu arbeiten, aber wenn mir die Arbeit Spaß macht, dann werde ich dieser auch noch weiter nachgehen.
Mir ist es nicht wichtig eine bestimmte Summe in meinem Depot oder auf meinem Konto zu haben. Viel wichtiger und der Kern der Finanziellen Freiheit ist meiner Meinung nach, dass ich ein passives Einkommen habe, welches meine gesamten Ausgaben deckt. Natürlich ist es schwer eine bestimmte Summe für einen selbst festzulegen, weil sich innerhalb der nächsten Jahre die eigene Situation noch so enorm ändern kann. Zurzeit wohne ich schließlich noch zur Hälfte Zuhause und habe so nicht die volle Belastung durch Miete und Nebenkosten. Ich habe für mich einen Wert von 1.500€ Netto pro Monat aus passivem Einkommen als Ziel festgelegt. Dies möchte ich, wie mein Blogtitel auch schon unweigerlich verrät, bis zu meinem 30. Lebensjahr erreichen.
Finanzielle Freiheit: Wie planst Du die Finanzielle Freiheit zu erreichen? Welche passiven Einkommensquellen findest Du besonders interessant?
Dominik: Ich möchte mindestens die Hälfte meines angestrebten passiven Einkommens aus Investitionen erzielen. Dies wären dann 750€ Netto im Monat. Zurzeit investiere ich in ETFs und versuche mir ein passives Einkommen im Online Marketing aufzubauen. Das Online Marketing soll damit das zweite große Standbein meiner Finanziellen Freiheit sein.
Besonders interessant finde ich das Investieren in Immobilien, da Du hiermit Dein eingesetztes Kapital hebeln kannst. So kannst Du bereits mit wenig Kapitaleinsatz ein Vermögen aufbauen. Voraussetzung hierfür ist natürlich ein stabiles regelmäßiges Einkommen, denn sonst wirst Du bei den meisten Banken keine Finanzierung bekommen.
Finanzielle Freiheit: Welchen finanziellen Tipp würdest Du unseren Lesern mitgeben?
Dominik: Wir hören immer wieder davon, dass arme Senioren von ihrem „Bankberater“ ein Investment angedreht bekommen und am Ende einen Großteil ihres Gesparten verloren haben. Aus diesem Grund empfehle ich jedem sich finanzielle Bildung anzueignen und sich in eigener Verantwortung um das eigene Geld und Investitionen zu kümmern. Du musst natürlich kein Experte werden, doch es reicht schon, wenn Du die Grundlagen für ein finanziell erfolgreiches Leben verstehst.
Mein Tipp: Lies jeden Tag einfach eine Viertel- bis Halbestunde in einem guten Buch zum Thema Finanzen oder Investitionen und innerhalb eines halben Jahres kennst Du Dich besser mit dem Thema aus als 90% der Bevölkerung. Alternativ könntest Du auch Blogs lesen (vorzugsweise natürlich meinen ;-)) oder YouTube-Videos zu dem Thema schauen. Alles Weitere wird sich dann ergeben.
Gute Bücher für den Anfang sind zum Beispiel „Rich Dad, Poor Dad“ von Robert Kiyosaki
oder „So denken Millionäre“ von T. Harv Eker.
Finanzielle Freiheit: Vielen Dank für das Interview!
Interview mit Florian von Finanzleiter
Schon vor einiger Zeit ist mir der Blog www.finanzleiter.com aufgefallen, der mir sehr gut gefällt. Umso mehr freue ich mich nun ein Interview mit Florian, dem Urherber von Finanzleiter, zu veröffentlichen. Florian studiert noch und beginnt gerade seinen Weg zur finanziellen Freiheit. Zu ausschüttenden ETFs als passive Einkommensquelle sollen bald p2p Kreditinvestments und vermietete Immobilien kommen. Viel Spaß beim Lesen!
Finanzielle Freiheit: Was ist der Inhalt Deines Blogs?
Florian: Auf meinem Blog schreibe ich über Finanzen, Persönlichkeitsentwicklung und Personalentwicklung. Hier versuche ich mein Gelerntes von der Universität kompakt zusammenzufassen und verständlich darzustellen. Meine beiden Schwerpunkte Betriebliche Finanzwirtschaft und Personal- und Veränderungsmanagement bieten hier sehr viele interessante Themen an.
Finanzielle Freiheit: Was unterscheidet deinen Blog von all den anderen Blogs über finanzielle Freiheit? Warum sollen unsere Leser immer wieder kommen?
Florian: Ich versuche meinen Weg in die finanzielle Freiheit so gut wie möglich zu beschreiben. Mein Blog hat somit einen sehr persönlichen Touch und dazu mixe ich Themen zur persönlichen Weiterbildung. Ebenso erkläre ich Theorien um unsere Mitmenschen besser zu verstehen und will damit helfen, die eigenen Ziele zu erreichen.
Finanzielle Freiheit: Was ist dein liebster Beitrag auf deinem Blog und warum? Ist das auch jener Beitrag, der den meisten traffic bekommt?
Florian: Mein Lieblingsbeitrag ist dieser: http://www.finanzleiter.com/2016/08/23/sparpotenzial-erkennen/
Hier wurde mir selbst wiedermal bewusst, wie viel eine kleine regelmäßige aber unnötige Ausgabe in einer Zeitspanne von 10 Jahren verursachen kann.
Der Artikel mit den meisten Aufrufen ist hingegen: http://www.finanzleiter.com/2016/09/16/weg-finanzielle-unabhaengigkeit/
Es ist auch einer meiner letzten Beiträge und zeigt verschiedene Szenarien zur Erreichung der finanziellen Freiheit an. Dabei wird ersichtlich, dass die Million in jedem Fall erreichbar ist.
Finanzielle Freiheit: Was bedeutet finanzielle Freiheit für Dich? Wo befindest Du Dich am Weg zur finanziellen Freiheit? Wann willst Du sie erreichen? Ist Dir eine absolute Zahl des Vermögens (z.B.: € X Mio.) oder die Abdeckung bestimmter Bedürfnisse aus passivem Einkommen wichtig?
Florian: Die finanzielle Freiheit bedeutet für mich, dass meine passiven Einkünfte meine laufenden Kosten abdecken. Momentan stehe ich noch am Anfang des Weges und ich beginne gerade mein ETF-Portfolio aufzubauen. Ich habe mir auch kein genaues Datum gesetzt. Das wird aber demnächst noch folgen. Ich möchte danach von den Ausschüttungen meiner Investitionen leben und die Investitionen selbst niemals verkaufen.
Finanzielle Freiheit: Wie planst Du die finanzielle Freiheit zu erreichen? Welche passiven Einkommensquellen findest Du besonders interessant?
Florian: Ich investiere momentan in ausschüttende ETF und werde demnächst mal P2P Plattformen ausprobieren. Auch das Vermieten von Immobilien ist eine für mich sehr interessante Art der Investition. Zuerst möchte ich jedoch mal mein Studium abschließen und dann die weiteren Schritte planen.
Finanzielle Freiheit: Welchen finanziellen Tipp würdest Du unseren Lesern mitgeben?
Florian: Mein wichtigster Tipp ist: Kümmere dich selbst um deine Finanzen! Durch das Internet ist jedem und jeder die Möglichkeit gegeben, Informationen über den Vermögensaufbau zu bekommen. Gerade viele Blogs bieten hier tolle Ansichten und viele Informationen. DO IT YOURSELF!
Interview mit Monika von Klunkerchen
Finanzielle Freiheit: Was ist der Inhalt Deines Blogs? Welche Perspektive bringst Du ein, zumal ihr Euren Blog ja zu viert schreibt?
Monika: Unser Blog Klunkerchen richtet sich in erster Linie an Frauen. Unsere Coach Gisela Enders leitet immer mal wieder sogenannte Geldgespräche, eine Runde von Frauen, die sich über das Thema Geld austauschen wollen. So haben wir drei anderen uns kennengelernt. Wir haben uns eine ganze Zeit zu allen möglichen Geldthemen ausgetauscht und dabei bemerkt, dass es in unserem sonstigen Umfeld nicht viele Frauen gibt, die Geld irgendwie spannend finden. So entstand dann der Gedanke, einen Blog zu schreiben. Mit unseren unterschiedlichen Perspektiven und den daraus resultierenden Erfahrungen. Klar, ich schreibe als relativ reiche Frau über meine Gedanken zur finanziellen Freiheit. Nicht nur, wie ich dazu gekommen bin, sondern auch, wie es ist, finanziell frei zu sein. Das wird von allen so wahnsinnig bewundert, nur ich finde, es gibt da auch viele Aspekte, die sehr gut durchdacht werden wollen und die sich im übrigen nicht immer nur gut anfühlen.
Finanzielle Freiheit: Was unterscheidet Euren Blog von all den anderen Blogs über finanzielle Freiheit? Warum sollen unsere Leser immer wieder zu Euch kommen?
Monika: Unser Blog unterscheidet sich in zwei Dingen. Einmal, wir richten uns an Frauen. Natürlich dürfen ihn auch Andere besuchen. Wir können das ja auch gar nicht einschränken. Aber unser Blickwinkel sind Frauen. Und ich kann aus meiner weiblichen Perspektive sagen, dass viele Finanzblogs einen männlichen Blickwinkel haben. Wir sind ein bisschen anders. Wir schreiben wie es uns geht, wo wir Zweifel haben, wie wir Lösungen finden, die auch mal etwas unkonventionell sind. Wir machen uns viele Gedanken zu den Emotionen hinter dem Geld. Das wird natürlich auch durch unsere Coach angeregt.
Außerdem schreiben in unserem Blog mehrere Frauen aus ganz unterschiedlichen Perspektiven. Sabine ist eine Grafikerin, die versucht, mit wenigem Geld Rücklagen aufzubauen und damit sicherer durch´s Leben gehen zu können. Miriam ist die Älteste unter uns, sie hat lange ihrem Partner die Finanzen überlassen und stand nach der Trennung dumm da. Nun schaut sie, wie sie die eigene finanzielle Verantwortung übernehmen kann. Dann bin da noch ich, die einmal sich über Geldanlagen und gute Investitionen Gedanken macht und über Aspekte der finanziellen Freiheit schreibt. Ja und Gisela trägt auch manchmal Texte bei, zu Glaubenssätzen und Selbstcoachingstrategien.
Im Augenblick schreiben wir den Blog viel für uns selbst. Die Identifizierung von Themen und die Texte helfen, eigene Gedanken zu klären und zu strukturieren. Ob das für unsere Besucherinnen spannend genug ist, um den Blog immer wieder zu besuchen, müssen diese selbst entscheiden.
Finanzielle Freiheit: Was ist Dein liebster Beitrag auf Eurem Blog und warum? Ist das auch jener Beitrag, der den meisten traffic bekommt?
Monika: Sehr gut hat mir der Beitrag von Gisela zum Thema „Alle reichen Menschen sind Verbrecher“ gefallen. Einfach, weil sie ein eher selbstverständliches Gespräch auf tiefgründige, dahinterliegende Glaubenssätze auseinandernimmt. Von meinen eigenen Texte finde ich „Die Nachteile der finanziellen Freiheit“ gut. Hier schildere ich, dass es eben nicht nur toll ist, über genug Geld zu verfügen, um nicht mehr arbeiten zu müssen. Der meiste Traffic hatte der Text „Mit 50 finanziell frei, geht das?“ Das überrascht ja auch nicht, davon träumen im Netz ja ganz viele Menschen.
Finanzielle Freiheit: Was bedeutet finanzielle Freiheit für Dich ganz persönlich? Du hast die finanzielle Freiheit ja schon erreicht, wie hat sich Dein Leben durch das Überschreiten der “magischen Schwelle” verändert?
Monika: Ich definiere mich als finanziell frei, weil ich genug Geld habe, um mit den Kapitaleinnahmen (Miete und Dividenden) die Lebenshaltungskosten für meinen Mann und mich zu bestreiten. Konkret bedeutet das für mich, dass mein Mann nur noch sehr selten einer Erwerbsarbeit nachgeht und ich das auch nur noch tue, wenn ich Lust dazu habe. Ich muss allerdings zugeben, dass ich diese Lust durchaus häufig verspüre. Mit 48 fühlt sich Frührente irgendwie noch viel zu früh an. Ich strenge gerne meinen Kopf an und ich mag es auch, wenn andere Menschen meine gedanklichen Leistungen wertschätzen. Oft wird diese Wertschätzung in Geld ausgedrückt. Faktisch arbeite ich also auch noch. Wenn auch nicht ganz so stringent wie früher. Die unterbewusste Existenzangst ist weg und das entspannt schon sehr. Um nicht zu sagen, dass ist eigentlich die allerwichtigste und schönste Änderung, seit ich finanziell frei bin. Als ich vor drei Jahren den letzten großen Kredit für mein Mietshaus tilgen konnte und ich damit die Mieteinnahmen nicht mehr an die Bank überweisen musste, habe ich erstmal gestaunt. Und wusste nicht so recht, wie ich mein Arbeitsleben jetzt gestalten sollte. Ich war zu dem Zeitpunkt schon als Beraterin freiberuflich tätig. Und hatte damals einige große Kunden, mit denen ich in erster Linie wegen des Geldes zusammengearbeitet habe. Das musste ich mir allerdings erstmal eingestehen. Und dann hat es noch knapp zwei Jahre gebraucht, bis ich alle Aufträge so abgearbeitet hatte, dass ich mich auch gut trennen konnte. Dieser Prozess war sehr neu. Ich war vorher eine typische Selbständige, die bei allen Anfragen geschaut hat, wie diese möglichst gut bearbeitet werden können. Sehr gut erinnere ich mich an ein Gespräch mit einem Auftraggeber, der mich gerne für ein Projekt gewinnen wollte. Er hat mir richtig viel Geld geboten und er war, glaube ich, mit der Erwartungshaltung im Gespräch, dass ich auf jeden Fall zusagen werde. Er hat ziemlich bescheiden reagiert, als ich irgendwann gesagt habe, dass ich an seinem Auftrag kein Interesse hätte. Und für mich war das auch neu.
Mittlerweile bin ich etwas besser in meinem neuen Leben angekommen, aber ich begreife es immer noch als einen Prozess, der sich immer wieder ändern kann. Was ich auf jeden Fall sagen kann, ist das es keinen so dramatischen Wandel gab. Wir sind nicht in die Südsee gezogen, ich habe nicht abrupt aufgehört zu arbeiten und in meinem Umfeld haben kaum Menschen bemerkt, dass sich was verändert hat. Letzteres ist auch heute noch so. Es können nicht viele Menschen damit umgehen, dass andere Menschen ihr Geld geschickt angelegt haben. Und dann kommt es schnell zu dummen Bemerkungen oder Neidgesprächen. Um das zu vermeiden, schweige ich lieber.
Finanzielle Freiheit: Welche passiven Einkommensquellen findest Du besonders interessant?
Monika: Mieteinnahmen, denn das sind die Einnahmen, von denen ich am sichersten jeden Monat leben kann. Spannend finde ich meine Bucheinnahmen. Ich habe vor etwa einem Jahr meinen Weg zur finanziellen Freiheit in einem Buch aufgeschrieben. Natürlich sind die Einkünfte viel geringer, aber ich freu mich immer, wenn ich ein Buch verkaufe. Da steht dann die Wertschätzung oder die Freude, dass jemand mein Buch gekauft hat, im Vordergrund. Aber richtig reich werden, werde ich mit dem Buch sicherlich nicht.
Finanzielle Freiheit: Was ist der wertvollste finanzielle Tipp, den Du unseren Lesern mitgeben würdest?
Monika: Sich immer wieder selbst zu informieren und keinen Ratschlägen zu trauen, bei denen man selbst nicht versteht, um was es geht.
Finanzielle Freiheit: Vielen Dank für das interessante Interview!