Im allemeinen Sprachgebrauch, werden die Betriffe Sparen und Investieren oft verwaschen. Das ist nicht weiter verwunderlich, da auch der allgemeine Sprachgebrauch nicht scharf unterscheidet. Gemein hin hört man Aussagen wie „Sparen zahlt sich im derzeitigen Niedrigzinsumfeld gar nicht mehr aus“ oder man spricht von „Sparprodukten der Banken und Versicherungen“; besonders verwirrend ist auch der Begriff des „Sparplans“.

Richtigerweise würde man die oben genannten Statements wie folgt umformulieren: „Investieren (auf Festgeldkonten oder in Staatsanleihen) zahlt sich im derzeitigen Niedrigzinsumfeld gar nicht mehr aus“ oder „Investment- oder Anlage-Produkte von Banken und Versicherungen“; der besagte „Sparplan“ wäre wohl besser als „Investitionsplan“ benamst.

Eine sinnvolle Veranschaulichung der genannten Begriffe ist, in einem Kreislauf mit drei unterschiedlichen Aktivitäten zu denken:

Der nächste Schritt ist das Sparen oder in anderen Worten das Nicht-Ausgeben des verdienten Geldes. Die positive Differenz zwischen verdientem Geld und Ausgaben wird oft in Prozent des verdienten Geldes als Sparquote bezeichnet. Das Sparen an sich führt aber noch zu keinem weiteren Effekt, als dass es zum Ansparen eines Geldberges kommt.

Genau deshalb folgt der dritte Schritt, Investieren. Hier wird das gesparte Geld, ggf. nach dem Dotieren des Notfallfonds, gezielt investiert. Durch diese Investition in Finanzanlagen aller Art, werden passive Einkommensquellen geschaffen. Das bedeutet, dass die Finanzanlagen zu regelmäßigen Zahlungsströmen (Ausschüttungen, Dividenden, Zinsen) führen, die dann wieder auf den ersten Schritt des Kreislaufs einzahlen.

Durch das regelmäßige und systematische Wiederholen des Kreislaufs kann es zu einer schrittweisen Substitution der aktiven Einkommensquellen durch passive Einkommensquellen im Schritt 1 des Kreislaufs kommen. Sobald durch passive Einkommensquellen sämtliche Ausgaben abgedeckt werden können, kann von finanzieller Freiheit ausgegangen werden!

Die Unterscheidung zwischen Sparen und Investieren ist insbesondere deshalb sinnvoll und wichtig, weil sehr unterschiedliche Stoßrichtungen bzw. Ziele verfolgt werden. Beim Sparen wird einfach von den (aktiven oder passiven) Einkünften weniger ausgegeben. Investieren andererseits hat hingegen zum Ziel Vermögen aufzubauen und passive Einkommensquellen zu schaffen.

Hier habe ich nochmal eine Übersicht zu diversen Aspekten des Sparens zusammengestellt, sodass alle Ansätze zum Nicht-Ausgeben des verdienten (aktiven oder passiven) Einkommens gesammelt sind:

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