Gold ist kein Investment!

Gold ist kein Investment!

Jüngst durfte ich in einem Blogbeitrag lesen, dass ein geschätzter Kollege bis zu 15% in Gold und andere Edelmetalle investiert. Davon war ich dann doch überrascht und habe mich entschlossen der Frage, ob Gold nicht doch ein gutes Investment ist, nachzugehen. Der heutige Blogbeitrag kommt, zu einem radikalen Ergebnis: Gold ist gar kein Investment! Mag seltsam bzw. provokant klingen, ist aber ernst gemeint!
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Gehhilfe für die ersten sechs Schritte als Investor

Gehhilfe für die ersten sechs Schritte als Investor

Warum um alles in der Welt ein Artikel über die ersten Schritte als Investor? Ganz einfach, die Weihnachtsferien boten mir, wie hoffentlich vielen von Euch auch, genug Gelegenheit zum Austausch mit Freunden und Bekannten. Dabei kam in meinem Umfeld das Gespräch auch schon mal Finanzen. Mich überraschte erneut, dass an sich gut gebildete Menschen große Scheu davor haben, die ersten Schritte als Investor zu tätigen. Den letzten Anstoß für diesen Artikel hat dann aber einer meiner Leser gegeben, der anonym bleiben möchte. In diesem Sinn folgt nun eine Gehilfe für die ersten Schritte als Investor!

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Schenk ein Stück finanzielle Freiheit – drei Geschenkideen

Schenk ein Stück finanzielle Freiheit – drei Geschenkideen

Dass ich kein Fan üppiger materieller Weihnachtsgeschenke bin, ist spätestens seit meinem Artikel „Mit Weihnachtsgeschenken €156.000 versenken?“ bekannt. Letzte Woche hatte ich auch schon „Meine Wünsche ans Christkind“ deponiert; diese Woche möchte ich nun einige Weihnachtsgeschenk-Ideen vorstellen. Diese Geschenkideen sind so gewählt, dass sie Dir helfen sollen, ein Stück finanzielle Freiheit zu schenken. Also: Wenn Du heute, zehn Tage vor Heiligabend, noch auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken bist, sollte dieser Artikel genug Inspiration bieten! Zuletzt möchte ich aber auch noch ein Geschenk an meine Leser verteilen!

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Was ich mir vom Christkind wünsche

Was ich mir vom Christkind wünsche

Dies ist mein erster Blogbeitrag im Dezember, in 17 Tagen ist schon Weihnachten! Anlass genug um einen Schritt zurückzutreten, zu reflektieren und meine Wünsche ans Christkind zu formulieren. Dass ich kein Freund üppiger Weihnachtsgeschenke bin, habe ich bereits im letzten Jahr in einem sehr oft gelesenen Artikel Mit Weihnachtsgeschenken €156.000 versenken? erläutert. Insofern werden meine Wünsche weniger materiell, sondern ideell sein. Sie richten sich zwar ans Christkind, doch können sie von jedem Leser erfüllt werden. Um es jetzt nicht zu spannend zu machen, beginnt nun gleich der Brief ans Christkind!

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Blogparade Geld und Partnerschaft: Nachhaltige Beziehungen sind Geldbeziehungen

Blogparade Geld und Partnerschaft: Nachhaltige Beziehungen sind Geldbeziehungen

Gisela, Monika, Sabine und Miriam, die vier Damen von Klunkerchen haben zur Blogparade zum Thema Geld und Partnerschaft aufgerufen. Gerne nehme auch ich mit einem Beitrag an der Blogparade teil! Denn es handelt sich um ein sehr wichtiges Thema, finde ich – zu leicht bekommt man den Eindruck, dass finanzielle Freiheit ein zutiefst männliches Thema ist und sicher kein Beziehungsthema. Natürlich gibt es löbliche Ausnahmen, wie die Beziehungsinvestoren, doch schadet es gar nicht das Thema Geld und Beziehung stärker ins Blickfeld zu rücken.

Entsprechend werde ich in meinem Beitrag zur Blogparade erläutern, warum nachhaltige Beziehungen zwingend auch Geldbeziehungen sind, warum das liebe Geld zu Beziehungsstreitigkeiten führen kann und wie man seine Geldbeziehung prinzipienbasiert gestalten kann. Dabei gebe ich auch Einblicke in meine eigene Geldbeziehung. Also, viel Spaß beim Lesen!

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Die Qual der Wahl – 7 Tipps zur Auswahl von ETFs

Die Qual der Wahl – 7 Tipps zur Auswahl von ETFs

Auf der Handelsplattform XETRA werden mehr als 1000 ETFs gelistet. Immer wieder wird von der steigenden Popularität von ETFs berichtet, zuletzt z.B. in der Financial Times Serie “Age of the ETF”. Gleichzeitig wird Dir der Bankberater Deines Vertrauens 😉 mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bei der ETF Auswahl nicht helfen.
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Interview mit Rico von erfolgreich-sparen.com

Interview mit Rico von erfolgreich-sparen.com

Rico von http://www.erfolgreich-sparen.com/ beschäftigt sich schon seit 2009 mit Themengebieten rund um die finanzieller Freiheit. Neben seiner Tätigkeit im Bereich Corporate Finance mit Schwerpunkt Unternehmensfinanzierung und Controlling, baut er zudem stetig passive Einkommensquellen als Stillhalter mit Optionen, mit Dividendenaktien und seinem Blog auf. Ich freue mich, dass er meiner Interview-Anfrage gefolgt ist, da er sich mit dem Fokus auf Optionenhandel vom Mainstream ab und biete eine alternative Perspektive. Viel Spass beim Lesen des Interviews!

Finanzielle Freiheit: Was ist der Inhalt deines Blogs?

Rico: Auf erfolgreich-sparen.com beschäftige ich mich seit 2009 mit dem Thema “Private Finanzen”. Den Einstieg fand ich zunächst über die klassische Frage wie man besser Geld sparen kann (daher kam auch der Blog-Titel). Allerdings wurde mir dann relativ schnell klar, dass Sparen allein nicht wirklich viel bringt, wenn du nicht genau weiß WOZU du eigentlich sparst. Deshalb habe ich mich immer mehr der Frage der finanziellen Freiheit angenähert und bin darüber auch auf das Konzept des passiven Einkommens aufmerksam geworden. Auf der Website kann man dann relativ klar meinen Weg von Dividendenaktien, langfristigem Investieren bis zu meinem aktuellen Hauptfokus Optionshandel nachverfolgen.

Finanzielle Freiheit: Das kann ich gut nachvollziehen – siehe auch meinen Artikel zum Thema Sparen/Investieren. Doch, was unterscheidet deinen Blog von all den anderen Blogs über finanzielle Freiheit? Warum sollen unsere Leser immer wieder kommen?

Rico: Zunächst muss ich einfach mal sagen, dass alle deutschen Finanzblogger einen super Job machen. Das Thema Geld wird in Deutschland immer noch totgeschwiegen und ich stelle jeden Tag fest, wie wenig die Menschen damit anfangen können. Jede Diskussion um Geld und Finanzen stärkt das Bewusstsein der Leser, dass sie sich mit dem Thema befassen müssen und sollten!

Allerdings beschäftigen sich die meisten Blogs doch sehr einheitlich mit dem gleichen Konzept. In den letzten Jahren konnte man mit zusehen, wie das Thema Dividenden als passives Einkommen in den Fokus gerückt ist. Ich bin darüber zwar auch gestartet, aber ich musste doch recht schnell feststellen, dass man hier verdammt lange “sparen” muss, bis wirklich ein spürbarer Dividendenstrom entsteht.

Im Gegensatz zu anderen Blogs möchte ich nicht “langsam und sicher” finanziell unabhängig werden, sondern SCHNELL und sicher.

Die meisten Denken, dass schnell immer etwas mit Betrug oder hohem Risiko zu tun hat. Ich möchte aber einfach vermitteln, dass das so nicht stimmt. Risiko ist auch immer eine relative Größe. Wenn du als kleines Kind zum Beispiel laufen gelernt hast, war das erstmal sehr gefährlich. Ständig bist du gestürzt und es kullerten Tränen. Doch mit der Übung gehört das aufrechte gehen für jeden Erwachsenen nun einfach dazu.

Ebenso ist es mit dem Autofahren. Natürlich ist Autofahren gefährlich, aber man kann das Risiko durch Übung, Training und Erfahrung in den Griff bekommen. Nicht ohne Grund können wir nun mit hohen Geschwindigkeiten über die Autobahn rollen und trotzdem sinkt die Zahl der Verkehrsopfer stetig.

Beim Investieren ist es genauso: Beim ersten Kontakt mit der Börse erscheint eine einfache Aktie schon riskant, doch mit der Erfahrung wirst du lernen, dass man diese Risiken gut in den Griff bekommen kann. Je besser du hier wirst, desto höher wird auch deine mögliche Rendite und desto schneller kannst du finanziell frei werden.

Finanzielle Freiheit:  Was ist dein liebster Beitrag auf deinem Blog und warum? Ist das auch jener Beitrag, der den meisten Traffic bekommt?

Rico: Mein liebster Beitrag ist die Artikelserie “Geheime Welt der Stillhalter” (http://www.erfolgreich-sparen.com/geheime-welt-der-stillhalter-teil-1/). Allerdings wird der Beitrag nicht besonder oft gelesen, weil ich vermute, dass die meisten sich von dem Thema noch abschrecken lassen. Ich wünsche mir aber, dass ich damit meinen Lesern eine Welt eröffnen kann, in der sie sehen, dass der Finanzmarkt viel mehr Möglichkeiten als steigende und fallende Kurse bietet.

Finanzielle Freiheit: Ich habe die Aritkelserie gelesen und dabei gemerkt, dass ich mich mit Optionsstategien mehr befassen sollte… Nun, was bedeutet aber finanzielle Freiheit für Dich? Wo befindest Du Dich am Weg zur finanziellen Freiheit? Wann willst Du sie erreichen? Ist Dir eine absolute Zahl des Vermögens (z.B.: € X Mio.) oder die Abdeckung bestimmter Bedürfnisse aus passivem Einkommen wichtig?

Rico: Für mich bedeutet die finanzielle Freiheit, dass ich mir Zeit und Arbeit selbst einteilen kann. Ich möchte nicht von meinen Chef vorgegeben haben, wann ich Urlaub machen darf. Ich möchte auch selbst entscheiden, mit welchen Projekten ich meine Lebenszeit verwende. Mich graut es vor der Idee 40 Jahre in einem Unternehmen angestellt zu sein und danach nichts als einen feuchten Handschlag zu erhalten.

Eine konkrete Zahl habe ich nicht im Kopf. Aber ich möchte genug Einkommen generieren, um meine Lebenshaltungskosten bequem absichern zu können. Das lässt sich ja nicht nur über die Höhe des Kapitals erreichen sondern auch über die erzielbare Rendite. Deswegen ist es für mich auch so wichtig, dass ich mich fast täglich mit dem Thema beschäftige und immer wieder neues dazu lerne.

Finanzielle Freiheit:  Wie planst Du die finanzielle Freiheit zu erreichen? Welche passiven Einkommensquellen findest Du besonders interessant?

Rico: Mein Weg führt mich über den Handel mit Optionen als Stillhalter. Damit hast du alle Möglichkeiten, dein Risiko selbst zu definieren und kennst gleichzeitig auch die dafür mögliche Rendite. Wenn mein Kapital und das erzielte Einkommen daraus einmal groß genug ist, wird zusätzliches Einkommen dann wieder in defensive Formen wie Dividenden oder Immobilien investiert.

Finanzielle Freiheit: Welchen finanziellen Tipp würdest Du unseren Lesern mitgeben?

Rico: Ich denke, der beste Tipp, den ich bieten kann, ist der Hinweis auf den Optionshandel. Damit meine ich nicht Optionsscheine, sondern echte Optionen. Schau dir auch gern mal Jens Rabe an, er zeigt, wie man mit Optionen Geld verdienen kann. Auch beim Optionsuniversum findet man eine gute deutsche Anlaufstelle. In beiden fällen gibt es auch Videos, in denen viel ausführlich erklärt wird. Wenn du Englisch kannst, schau dich bei englischen Seiten um über Option Writing. Die Community ist hier einfach so viel größer!

Das Thema wird in Deutschland totgeschwiegen. Natürlich ist auch nicht so einfach zugänglich wie “kaufe Dividendenaktien oder ETFs und halte sie bis zur Rente”, aber glaube mir, es ist wirklich wert, sich damit etwas näher zu beschäftigen.

Finanzielle Freiheit: Vielen Dank für das Interview, Rico!

Investieren mit Fonds, ja klar – aber aktiv oder passiv?

Investieren mit Fonds, ja klar – aber aktiv oder passiv?

Du hast etwas Geld gespart und aufgrund der niedrigen Zinsen möchtest du an der Börse investieren. Deswegen gehst du zu deiner Hausbank und lässt dich beraten. Dort empfiehlt man dir in Fonds zu investieren. Du hast schon mal von aktiven und passiven Fonds gehört und fragst deinen Berater nach einer Erklärung. Doch so ganz genau beschreibt er dir den Unterschied nicht! Deswegen machst du dich im Internet schlau und nun bist du hier!

Ich bin Florian Krennmayr und blogge auf Finanzleiter über Finanzen, Personal- und Persönlichkeitsentwicklung. Heute darf ich dir das Thema Investieren mit Fonds im Rahmen eines Gastbeitrags hier auf Meine Finanzielle Freiheit veröffentlichen. Dabei werde ich insbesondere den Unterschied zwischen aktiven und passiven Fonds erläutern.

Was ist ein überhaupt ein Fonds?

Ein Fonds bündelt das Geld vieler verschiedener Anleger und investiert es für sie. Jeder Anleger erhält im Gegenzug für sein eingesetztes Kapital einen entsprechenden Anteil am Gesamtkapital. Ein Fonds wird durch eine (Fonds-)Gesellschaft aufgelegt und durch einen (Fonds-)Manager betreut. Wie und wo der Fonds das eingesammelte Geld investiert wird durch die Gesellschaft festgelegt.

Jan von smart-reich-werden

Als Privatanleger bietet ein Fonds somit die Möglichkeit, sich mit einem einzigen Produkt gut zu diversifizieren. Als privater Investor fehlt einem manchmal das Geld viele einzelne Aktien zu kaufen. Mit einem Investmentfonds bietet sich diese Möglichkeit.

Unterschied passive und aktive Fonds

Doch was ist nun der Unterschied zwischen passiven (ETFs) und aktiven Fonds? Bei aktiven Fonds wählt ein Fondsmanager aus in welche Werte (z.B. Aktien) investiert wird. Ein passiver Fonds hingegen bildet einfach stur einen Index ab und wird von einem Computer gesteuert. Ich möchte diese beiden Kategorien unter folgenden Gesichtspunkten vergleichen:

  • Kosten
  • Investitionsverantwortung
  • Liquidität
  • Ziele

Kosten

Der offensichtlichste Unterschied zwischen aktiven und passiven Fonds sind die Kosten. Während bei aktiven Fonds die Kosten bei durchschnittlich 1,5% p.a. sind, haben ETF im Schnitt nur 0,375% an jährlichen Verwaltungskosten. Zusätzlich fallen bei ETF keine Ausgabeaufschläge an, da diese über die Börse gehandelt werden. Mittlerweile bieten viele Onlinebanken die allerdings auch eine Reduktion der Ausgabeaufschläge aktiver Fonds an. Die höheren Kosten für aktive Fonds ergeben sich daher, dass der Fondsmanager und sein Team auch bezahlt werden müssen.

Investitionsverantwortung

Bei einem Investment in einen Fonds gibt man sein Geld aus seiner eigenen Verantwortung ab. Die Fondsgesellschaft gibt dem Fondsmanager den Investmenthorizont vor, welche er für Investitionen durchforsten darf. Somit gibst du oder ich als Investor die Verantwortung ab und überlässt diese der Fondsgesellschaft bzw. dem Fondsmanager. Hier besteht der Unterschied zwischen aktiven und passiven Fonds darin, dass bei aktiven Fonds der Fondsmanager das Geld verwaltet. Bei passiven ETFs ist hingegen der Index bekannt und wird nur durch Indexanpassungen geändert.

Liquidität

Als nächste Unterscheidung zwischen aktiven und passiven Fonds möchte ich die Liquidität im Sinne der Handelbarkeit nennen. Bei aktiven Fonds wird die Preisermittlung nur einmal pro Tag mit folgender Formel ermittelt: Anteilswert = Nettoinventarwert / Anzahl der ausgegebenen Anteile. ETF werden an der Börse gehandelt und damit wird der Preis während der Handelszeiten stetig ermittelt. Ich und du können somit jederzeit auch untertägig den Preis einsehen.

Ziele

Als letzte Differenzierung möchte ich die Anlageziele der beiden Fondsarten hervorheben. Während ein Investor in ETF weiß, dass er sich mit der Markrendite zufriedengibt, hofft ein Anleger in aktive Fonds eine Überrendite zu erhalten.  Das Buch Souverän Investieren in Indexfonds von Gerd Kommer zeigt auf, dass 80% der Fonds ihren Vergleichsindex nach Abzug der Kosten nicht schlagen. Ebenso erwähnt Kommer, dass im Vorhinein nicht gesagt werden kann, welche Fonds diese Überrenditen erwirtschaften werden.

In welche Fonds sollst du nun investieren – Dein Berater hatte Dir ja keine klare Auskunft gegeben…

Dieser Beitrag stellt zwar nicht alle Unterschiede aktiven und passiven Fonds erschöpfend gegenüber. Doch zeigt er die größten Unterschiede auf. Bei einem aktiven Fonds wollen Fondsmanager und Co. bezahlt werden, dafür bieten sie möglicherweise eine bessere Renditen als der Vergleichsindex. Doch schaffen es aktive Fonds in 4 von 5 Fällen nicht unter Berücksichtigung der Kosten, diese Messlatte zu schlagen. Bei einem passiven ETF hingegen ist beim Investment schon klar, dass „nur“ die Marktrendite erhalten wird. Bei einem passiven Fonds schneidet man somit besser ab als der vier Füntel der aktiven Fondsmanager – das ist doch ganz gut, oder?

Investieren mit dem Durchschnitt – der “Cost-Average-Effekt”

Investieren mit dem Durchschnitt – der “Cost-Average-Effekt”

Durchschnitt klingt eigentlich gar nicht gut. Wer will schon Durchschnitt sein, lieber doch überdurchschnittlich verdienen, überdurchschnittlich viel sparen, überdurchschnittliche Renditen erzielen, etc. Es kann dann ja wohl auch nicht die Asset Allocation des Durchschnittsbürgers mit realer Geldvernichtung in Bausparer und Sparbuch gemeint sein. Wie kann man also sinnvoll mit dem Durchschnitt investieren?

Der Cost-Average-Effekt

Investieren mit dem Durchschnitt, also die Nutzung des Cost-Average-Effekts bedeutet, dass der gleiche Geldbetrag in bestimmten Zeitintervallen (z.B. monatlich oder quartalsweise) in ein Wertpapier (z.B. einen ETF) investiert wird. Diese Investmentstrategie kann aus drei guten Gründen empfohlen werden:

  • Durch regelmäßiges Ansparen mit der Cost-Average-Strategie kann der Aufbau eines Finanzvermögens, das über Dividenden, Zinsen oder sonstiges Ausschüttungen eine passive Einkommensquelle eröffnet.
  • Zudem wird Investmentdisziplin sichergestellt. Denn egal ob das Wertpapier gerade steigt oder fällt, wird immer der gleiche Betrag investiert. Es wird so das – zutiefst menschliche, aber für den Investmenterfolg höchst schädliche – zyklische Anlageverhalten im Sinne des “Herdentriebs” (d.h. bei fallenden Kursen zu verkaufen und bei steigenden Kursen zu kaufen) ausgeschalten.
  • Der Cost-Average-Effekt reduziert den durchschnittlichen Kaufpreis des Investments. Das klingt seltsam, kann aber an Hand eines einfachen Beispiels illustriert werden:
Monat inverstierter Betrag Preis pro Anteil Anzahl der erworbenen Anteile
Februar

€100

€30

3,33

März

€100

€25

4,00

April

€100

€37

2,70

Mai

€100

€40

2,50

Summe

€400

€33 /  €31,92

12,53

Oder ist der Durchschnitt doch nicht so toll?

Das gerade gezeigte Rechenbeispiel, kann allerdings die Frage aufwerfen, ob Cost-Averaging wirklich sinnvoll ist. Plump könnte man nämlich sagen, dass ein besserer Kurs (nämlich €30) genutzt werden hätte können, wenn €400 im Februar investiert worden wären. Diese Kritik ist allerdings in sehr vielen Fällen unbegründet, denn wer mit der Cost-Average-Strategie anspart und regelmäßig investiert, hat im Startzeitpunkt nicht den vollen Betrag zur Verfügung, sondern nur die monatliche Summe. Andererseits möge das Beispiel aber sehr wohl aufzeigen, dass es wenig sinnvoll ist, das Investieren auf mehrere Tranchen aufzuteilen, wenn das gesamte Kapital im Startzeitpunkt zur Verfügung steht, nur um den Kaufkurs zu optimieren.

In Wahrheit zeigt das Rechenbeispiel aber sehr charmant, wie man von Cost Averaging profitieren kann. Der durchschnittliche Einstiegspreis (arithmetischer Durchschnitt), zu dem die Anteile gekauft wurden, war €33. Die tatsächlichen Kosten liegen bei aber bei €31.92 (gewichteter Durchschnitt). Mit Cost-Averaging hat mal also um €1,08 je Anteil billiger gekauft, als hätte man stets die gleiche Anzahl an Anteilen gekauft. Dieser eigentlich ganz simple Effekt beruht auf der Tatsache, daß bei niedrigen Kursen mehr Anteile und bei hohen Kursen weniger Anteile erworben werden.

Cost-Averaging als Hilfsmittel gegen die Angst vor der bösen Volatilität

Findige Leser werden natürlich auch anmerken, dass Cost Averaging eigentlich nur bei recht volatilen, also stark schwankenden Wertpapieren sinnvoll ist. Bei einem sich statisch – hoffentlich nach oben bewegenden – Wertpapier, z.B. einem Geldmarktfonds, wird der Durchschnittseffekt nicht wirklich schlagend. Gerade aber bei stark schwankenden Wertpapieren, z.B. Aktien-ETFs allerdings, kommt der Effekt aber besonders gut zum Tragen.

Nun wird Volatilität sehr oft als Grund zur Sorge bei Aktieninvestments genannt. Sicherheits-suchende Kleinanleger, würden sich von den dramatischen Schwankungen an den internationalen Kapitalmärkten abschrecken lassen, etc. Wer langfristig angelegten Vermögensaufbau mit der Cost-Average-Strategie verfolgt, der schaltet aber durch diese Strategie dadurch quasi das Volatilitätsrisiko aus bzw. profitiert sogar davon.

Folgen Sie meiner Empfehlung zum Cost Averaging oder sehen sie diese Strategie kritisch? Ich freue mich in jedem Fall über Ihren Kommentar und Ihre Meinung!